Die Regeln zum Mindestabstand von 1,5 m und die Maskenpflicht im öffentlichen Raum sowie im Nah- und Fernverkehr behalten ihre Gültigkeit, erklärte Gulyás. „Sofern keine Verschlechterung eintritt, kann die Regierung ihre Vollmachten in der Notstandslage bis Ende Juni zurückgeben“, sagte er auf eine eingereichte Frage. Das Gastgewerbe dürfe nun abgesehen von Gartenlokalen auch im Inneren Gäste bedienen, geöffnet werden Spielplätze und Parks. Hotels und Pensionen dürfen ab der kommenden Woche Besucher empfangen, ab 1. Juni werden Hochzeiten mit max. 200 Gästen erlaubt. Kinderferienlager sind in den Sommerferien nach jetzigem Stand möglich, aber nur als Tagesbeschäftigungen. Die Regierung sei auch zur Öffnung von Budapest bereit, vermisse jedoch klare Ansagen von Seiten des Oberbürgermeisters.

OB Karácsony erklärte, abgesehen von Kliniken und Altenheimen würden keine Infektionsherde in Budapest wahrgenommen. Deshalb sollte sich die Stadt vorsichtig und schrittweise öffnen. An diesem Wochenende werden die Bürger erneut die Margareten- und die Schiffbauinsel, aber darüber hinaus auch das Pester Donauufer in Beschlag nehmen können, das aus diesem Grunde für den Autoverkehr gesperrt wird. Die Hauptstadt bereite die Übergabe weiterer Zonen an Fußgänger und Radfahrer vor, auch Gastbetriebe sollen sich im Freien ausbreiten können. Dabei sollen digitale Techniken zur Anwendung gelangen, um Massenansammlungen zu vermeiden. „Die Regierung ist entweder unfähig oder sie will die Budapester auf politischer Basis bestrafen“, meinte Karácsony, der es als Manipulation mit den Infektionszahlen ansieht, dass die Regierung für die Hauptstadt nach wie vor eine erhöhte Infektionsgefahr ausmacht. Bekanntlich kritisiert der Oppositionspolitiker seit Wochen, dass einzig die operative Einsatzleitung den Gesamtüberblick zur Epidemie besitze.

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