Sie ahnen sicher, von wem hier die Rede ist: HR-Minister Miklós Kásler. Sie erinnern sich? Der Mann, der für Arbeit, Bildung und Gesundheitswesen in Ungarn verantwortlich ist. Drei Bereiche, die heute wichtiger sind denn je. Leider ist vom Super-Minister nicht viel zu hören, abgesehen von jeder Menge Briefverkehr mit teils unerfüllbaren Anforderungen an überforderte Ärzte und Sozialarbeiter.

Umso wichtiger ist Pál Győrfi, der mit seiner ursympathischen Art selbst dann nicht nervig wird, wenn man im Internet schon zum zehnten Mal in Folge über seinen Slogan „Maradj otthon!” (dt.: Bleib zuhause!) stolpert.

Seine Beliebtheit rührt wohl auch daher, dass er es schafft, ein ernstes Thema und eindringliche Forderungen mit charmanter Leichtigkeit zu präsentieren, ohne sich dabei selbst zu ernst zu nehmen. So ist auch seine offizielle Facebook-Seite ein witziges Sammelsurium von Memes (über ihn), Videos (mit und über ihn) und seit Neustem auch von nach ihm benannten Leckereien. Sowohl eine Torte als auch eine (alkoholhaltige) Eissorte wurden nach dem Liebling der Magyaren benannt.

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Pál Győrfi und der derzeit wohl kultigste Slogan des Landes – Maradj otthon! – Bleib zuhause! – als Tattoo.


Herr Győrfi nimmt seine eigene Bitte – Maradj otton! – durchaus ernst, weswegen er die Schlemmereien noch nicht probieren konnte. Wir sind uns aber sicher, dass er uns und seine mehr als 23.000 weiteren Anhänger auf Facebook wissen lassen wird, wenn es soweit ist. Und das wird auch für uns vom inoffiziellen „Ersten deutschsprachigen Pál Győrfi Fanclub” der Startschuss in die Freiluftsaison sein.
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