Ganz praktische Hilfe kommt dabei von verschiedensten Stellen: Falko Siecke, Inhaber des exklusiven Catering-Service „Terra Catering” sieht es beispielsweise folgendermaßen: „Unsere Firma ist ebenfalls von dieser schweren Zeit betroffen, wir mussten kürzen und leider auch Entlassungen vornehmen. In einer globalen Krise wie dieser erleben wir jedoch, wie Menschen zueinander finden und einander helfen.” Im Falle des neu an den Start gegangenen Lieferservices des Unternehmens, Fresh by Terra, bedeutet dies wöchentliche Lieferungen von gesunden, frischen Mahlzeiten und frisch gepressten Säften – alles, was Fresh by Terra auch seinen Kunden anbietet – an das Familien- und Obdachlosenheim Menedékház.


Kontinuität ist jetzt wichtig

Doch nicht nur der gesunde Lieferdienst hat seine Hilfe angeboten. Auch Stefan Fritsch, Inhaber des Kinder- und Indoor-Freizeitparks Elevenpark, Cyberjump und Laserpark, hat sich entschlossen zu helfen. Da alle Parks derzeit wegen der Ausgangsbeschränkungen geschlossen bleiben, spendet der Vorsitzende des Deutschsprachigen Lionsclub Thomas Mann nun nicht verwendete Nahrungsmittel: „Wir haben die Kühlschränke voll mit Waren, doch unsere Parks sind geschlossen. Deshalb haben wir beschlossen, diese dem Menedékház zu spenden, um den Familien dort zumindest ein wenig Erleichterung in dieser schweren Zeit zu verschaffen.“ Laut Fritsch erfolgen die Lebensmittelspenden zwar immer erst maximal zwei Wochen vor Ablauf der Produkte, dafür aber kontinuierlich.

Von ganz anderer Seite, jedoch nicht weniger willkommen, erreicht die Stiftung Világszép dieser Tage Hilfe: Durch die guten Verbindungen der deutschsprachigen Wirtschaftsjunioren Ungarn ins Gespräch gekommen, beteiligt sich die Lufthansa Systems Hungária an der Förderung des digitalen Lernens. Auf höchster Ebene, durch Geschäftsführer Michael Herrmann initiiert, spendete die Lufthansa Systems Laptops, welche durch die Stiftung an Kinderheime und deren kleine und große Bewohner weitergeleitet werden: „Als IT-Unternehmen hält es die Lufthansa Systems Hungária für wichtig, die digitalen Kompetenzen zu fördern. Mit der Spende an die Világ­szép wollen wir dazu beitragen, dass das digitale Lernen auch für sozial benachteiligte Kinder kein Hindernis darstellt.”

Doch auch von ungarischer Seite erhalten viele NGOs Hilfe. Die Fahrradbekleidungsmarke GESU spendete jüngst hundert Textilmasken an die Obdachlosenhilfe der Stiftung Menhely. Gründerin und Inhaberin Zsuzsanna Köllő erklärt ihr Engagement wie folgt: „Zu Spenden ist nicht neu für unser Familienunternehmen. Als ich den Aufruf einer Freundin sah, war für mich klar, wir würden auch jetzt mit den uns zur Verfügung stehenden Kapazitäten helfen.”

In einem sind sich alle Spender einig: In diesen außergewöhnlichen Zeiten, die wohl jeden vor Herausforderungen stellen, ist es wichtig, als Gesellschaft zusammenzuhalten und zu helfen.

Im Namen aller unterstützten Stiftungen sagen wir Danke!

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