Gerade wegen der Ausgangssperre ist es wichtig, sich ein Stück Natur ins Haus zu holen. Wie wäre es, wenn Sie sich Ihren ganz eigenen Operativen Stab pflanzen? Zugegeben, im Ungarischen heißt es wortwörtlich nicht Stab, sondern Stamm, aber der Witz bleibt trotzdem erhalten, wenn man einen Blick auf das Bild wirft. Nein, tägliche Pressekonferenzen sind kein Spaß, besonders nicht zu diesem Thema, doch das Mobiliar weist unverkennbare Ähnlichkeiten zu einem Blumentopf auf. Hoffen wir nur, dass die zarten Pflänzchen schon bald zu einem großen, kräftigen (operativen) Stamm heranwachsen.

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Der Retter mit der Maske

Woher genau die Idee zum „Retter mit der Maske” kam, ist nicht bekannt, doch die Kommentare unter dem geteilten Bild zeigen, der Macher hat eindeutig einen Nerv bei der Bevölkerung getroffen. Denn während Macron und Merkel mit Mundschutz zu sehen sind und damit vermeintlich adäquat auf die Krise reagieren, stellt der Meme-Macher Premier Orbán mit der Zorro-Maske eher in einsamer Heldenpose dar.

Ein weiteres Bild, das im Netz kursiert, zielt auf den Premier ab. Senator Palpatine, eine wichtige Nebenfigur in der Star Wars Saga, werden die Worte des ungarischen Premiers in den Mund gelegt, mit denen dieser die Einführung des Notstandsgesetzes kommentierte: „Ich tue dieser Aufforderung widerstrebend Genüge. Sobald die Krise vorbei ist, werde ich der außergewöhnlichen Macht entsagen, mit der ich nun betraut wurde.“ Darunter ein Bild, nun jedoch bereits in seinem bekannteren Charakter, dem Imperator, dem Ur-Bösen der Saga. Dazu die Unterschrift: „Ein paar Jahre später….“ Die Anspielung auf das Notstandsgesetz und das nun eingeführte Regieren per Dekret ist eindeutig.

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Unschlagbar: Zahl der Pandemien unter der Gyurcsány- und der Orbán-Regierung.

Doch natürlich gibt es auch positive Nachrichten in diesen Zeiten, alles ist nur eine Frage der Sichtweise. So wird im wohlbekannten Königsblau und dem Slogan „Ungarn erfüllt besser“ eine Erfolgsmeldung der besonderen Art kundgetan: Ein Säulendiagramm, das überdeutlich darstellt, wie viele Pandemien es zu Zeiten von Ex-Premier Gyur­csány gab und wie viele unter Orbán. Na, wenn das kein Grund zu feiern ist!

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