Im Rahmen des Programms „Diversität und Digitalisierung“ werden talentierte weibliche Nachwuchsführungskräfte in den Master-Studiengängen „Management and Leadership“ sowie „International Economy and Business“ an der Andrássy-Universität Budapest (AUB) in der Entwicklung ihrer Fach- und Führungskompetenzen gefördert. Das Programm wurde ausdrücklich für weibliche Nachwuchskräfte initiiert. Seine Besonderheit ist, dass die Studentinnen neben der finanziellen Förderung auch eine individuelle fachliche Betreuung durch die CEOs der fördernden Unternehmen erfahren.

Diese Verbindung zwischen Ausbildung und Wirtschaft war auch der Grund, warum die DUIHK und die Deutsche Botschaft Budapest die Schirmherrschaft über das Programm übernommen haben. Der deutsche Botschafter Volkmar Wenzel und DUIHK-Geschäftsführer Gabriel A. Brennauer würdigten daher bei der Stipendienübergabe noch einmal die grundsätzliche Bedeutung des Förderprogramms, aber auch das ganz konkrete Engagement der beteiligten Unternehmen und der Andrássy-Universität.

In den letzten zwei Studienjahren haben bereits zehn Studentinnen ein Förderstipendium erhalten. In diesem Studienjahr fördern erneut vier Firmen je eine Stipendiatin: Judit Szabó (Budapest Airport Zrt.), Emileva Nuraiym (ELMŰ/ÉMÁSZ-Gruppe), Alina Alexenko (PHOENIX Hungaria Holding Zrt.) und Nikolett Pendert (Siemens Zrt.)

Der Prorektor der Andrássy-Universität, Dr. habil. Georg Trautnitz, betonte bei der Zeremonie, dass das Programm die besten Traditionen der Idee einer dualen Ausbildung verbinde. „Wir als Universität können unseren Studenten kein Anschauungsmaterial geben über die konkreten Entscheidungsprobleme im unternehmerischen Alltag.“ Dafür brauche die Uni die die Unterstützung von starken Partnern. „In der Kombination aus beidem, aus theoretisch-abstraktem Denken und der konkreten Erfahrung geschulter Urteilskraft können wirkliche Führungskräfte befähigt werden, die sowohl abstrakt denken, als auch konkret entscheiden können“, so Trautnitz.

Der stellvertretende Staatssekretär für Infokommunikation, Dr. Károly Solymár, wies wiederum darauf hin, dass die Digitalisierung ein Schlüsselfaktor für Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand sei. „Mehr als 20 Prozent des ungarischen Bruttoinlandsproduktes werden direkt von der digitalen Wirtschaft erbracht, damit gehört Ungarn zu den Spitzenreitern in Europa.“ An die Stipendiatinnen gewandt sagte der Staatssekretär: „Sie werden auf dem Markt der Digitalisierung eine starke Ausgangsposition haben, mit der Sie sowohl in Ungarn als auch international erfolgreich sein können.“

Stellvertretend für die vier Förderfirmen erklärte Dr. Marie-Theres Thiell, CEO der ELMŰ/ÉMÁSZ-Gruppe und von innogy Hungária, dass die Wirtschaft Führungskräfte mit digitalem Denken brauche. Diesbezüglich haben Frauen eine besondere Eignung. Es gehe nämlich gar nicht um IT-Programmiersprachen, sondern darum, wie Prozesse in Unternehmen effizienter gestaltet werden können. Schließlich wies die Top-Managerin auch noch hin, dass das Förderprogramm ein offenes sei. „Ich hoffe, dass wir im kommenden Studienjahr weiteren Firmen als Förderer begrüßen können.“

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