Die Verbreitung von Atomenergie müsse von der EU unterstützt werden, da mit ihr Strom sicher, preiswert, grün und langfristig berechenbar erzeugt werden könne. Ungarn stehe an der Spitze im Kampf gegen den Klimawandel, seine Investitionen in die Nuklearenergie ermöglichen, dass die ungarische Stromerzeugung in den 2030er Jahren zu 90% klimaneutral werde. Dies sei in Europa einzigartig, und auch weltweit gebe es lediglich 21 Länder, die ihre Wirtschaftsleistung kontinuierlich erhöhen, wobei ihr Schadstoffausstoß sinkt, sagte der Minister weiter. Ungarn habe in den vergangenen Jahren klar gemacht, dass es bei der Erhöhung des Anteils der grünen Energie in hohem Maße auf Atomenergie setzt. Mit der Inbetriebnahme der beiden neuen Blöcke des AKW Paks werde der Kohlendioxidausstoß um jährlich 17 Mio. t gesenkt. Im Vergleich dazu liegt der Ausstoß des gesamten Verkehrssektors bei jährlich 12 Mio. t.

Zudem sei die Erweiterung des AKW Paks ein internationales Projekt, eine Plattform der Zusammenarbeit zwischen Ost und West in einer so sensiblen Branche wie der Nuklearenergie; neben dem Generalauftragnehmer Rosatom erhielten General Electric, Framatome und Siemens Aufträge. Mit der Vertiefung der Zusammenarbeit der Visegrád-Staaten werden weitere Nuklearprojekte starten. Zudem verwies Szijjártó darauf, dass die Atomenergie bereits seit mehr als fünf Jahrzehnten friedlich genutzt werde.

Die ungarische Regierung werde in Kürze ein Stipendiaten-Programm starten, in dessen Rahmen jährlich 50 Jugendliche aus allen Teilen der Welt in Ungarn eine Ausbildung als Nuklearingenieur erhalten. Im zweiten Schritt des Programms werde die Nuklear-Akademie Paks gegründet, um zu zeigen, dass die Nuklearenergie eine zukunftsorientierte Form der Stromerzeugung ist.

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