Ab dem Lehrjahr 2020/2021 wird es zwei Typen von Berufsbildungsinstitutionen geben: Das Technikum und die Berufsschule. Im Rahmen der fünfjährigen Zeit am Technikum sollen derzeit fehlende Mitarbeiter des mittleren Managements in Fahrzeugbau und Chemieindustrie ausgebildet werden. Der Abschluss am Technikum wird mit dem Abitur gleichgestellt und soll damit den direkten Weg für die Weiterbildung an einer Hochschule frei machen. Der zweijährigen Grundausbildung folgen anstatt bislang einem Jahr von nun an drei Jahre Fachausbildung. In der Berufsschule folgt der einjährigen Grundausbildung eine zweijährige Fachausbildung.

Für die praxisnahe Berufsbildung kommt wiederum ein Arbeitsverhältnis zwischen Lehrling und dualer Ausbildungsstätte zustande. Das Berufsbildungsstipendium beträgt in den Berufsschulen ab der 9. Klasse monatlich einheitlich 14.000 Forint, leistungsabhängig zwischen 10.000-50.000 Forint für jene, die nicht an der dualen Ausbildung teilnehmen. In der 9. und 10. Klasse des Technikums erhalten die Schüler monatlich einheitlich 7.000 Forint. In der dualen Ausbildung können die Lehrlinge mit 25-60% des Mindestlohns, im letzten Lehrjahr sogar bis zu 100% des Mindestlohns rechnen. Nach der erfolgreichen Berufsprüfung erhalten die Lehrlinge 150.000-300.000 Forint.

Gesetzlich verankert wurde nun auch, dass Eltern bzw. gesetzliche Vertreter der Kinder verpflichtet sind, dafür zu sorgen, dass schulpflichtige Kinder bis zu ihrem 18. Lebensjahr oder Erlangung eines Teilberufs lernen, ansonsten werden alle Familienzuwendungen für Kinder gestrichen. Berufsschullehrer gelten aufgrund des modifizierten Gesetzes künftig als Ausbilder und fallen unter das Arbeitsgesetz, sind damit nicht länger öffentlich Bedienstete.

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