„Ihre Musik ist dramatisch aber immer anders und lebhaft“, schreibt The Guardian über das Duo, die aus Sängerin Lou Rhodes sowie dem Produzenten und Keyboarder Andy Barlow besteht. The Independent vergleicht Sängerin Rhodes sogar mit Stevie Nicks, Frontfrau der Band Fleetwood Mac, die für ihre markante Stimme berühmt ist.


Von Manchester aus in die Welt

Lamb kann man zu einem Hip-Hop-ähnlichem, langsamen und elektronischen Musikstil, Trip-Hop genannt, zuordnen. Trip-Hop, oder auch Bristol Sound, hat seine Wurzeln Anfang der 1990er in England. Gleichzeitig war die Band damit also auch ein Wegbereiter für diesen Musikstil.

Statt aber, wie man dadurch annehmen könnte, in Bristol ihren Ursprung zu finden, formierte sich Lamb 1996 in Manchester. Erfolgreich sind sie allerdings in weiten Teilen Europas, wobei sie ihre größten Erfolge in England und überraschenderweise in Portugal feiern.

Ihre bekanntesten Songs sind „Górecki“, das bereits auf ihrem Debütalbum zu finden ist und „Gabriel“, dessen Musikvideo seit 2016 1,6 Millionen mal auf YouTube geklickt wurde.


Solokarriere als künstlerische Pause

Bis 2004 waren sie als Band aktiv, bevor sie sich aufgrund von kreativen Spannungen entschlossen, an Soloprojekten zu arbeiten und Lamb pausieren zu lassen. Gerade Rhodes Solokarriere ist durch den Musikstil Folk geprägt und steht dadurch im krassen musikalischen Gegensatz zu Lamb’s Stil. Sie gründete ihr eigenes Plattenlabel „infinite bloom“ und produzierte drei Alben, darunter „Beloved one“, im Alleingang.

Auch Barlow, der wenig später mit U2 ein Album produzierte, arbeitete in dieser Zeit an einem eigenen Album. Dieses erschien allerdings erst einige Jahre später, im Jahr 2011, unter dem Namen „LEAP... and the net will appear“.

Nach fünf Jahren Solotätigkeit betrat das Duo wieder gemeinsam die Bühne und veröffentlichte seither insgesamt sechs Alben. Im April kam ihr siebtes Album „The Secret Of Letting Go“ auf den Markt, das elf neue Titel für Fans des Trip-Hops bereithält. Etwas poppiger als ihre Anfänge, fällt beim Hören auf, jedoch ist es dadurch nicht weniger einzigartig.

Ein guter Grund also Ende November im Barba Negra Music Club erneut den tiefsinnigen Texten mit dem leicht jazzigen, aber drumlastigen Hintergrund des Duos zu lauschen.


28. November

Beginn: 19 Uhr

Barba Negra Music Club

1117 Budapest, Prielle Kornélia u. 4


Tickets ab 7.900 Ft auf:

www.livenation.hu

www.funcode.hu

https://jegy.rock1.hu


Weitere Informationen finden Sie unter www.lambofficial.com


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