Etwas unscheinbar in einem Hinterhof am Fő tér in Óbuda verbirgt sich hinter einer grauen Metalltür die Werkstatt von Technika. Hier können Hobbyhandwerker nach Herzenslust sägen, schleifen und schrauben, um so Schritt für Schritt ihre eigenen Unikate aus Holz herzustellen.


Am Anfang waren Kreativ-Camps für Studenten

Schon seit drei Jahren gebe es Technika mittlerweile, erzählt Levente Kruppa. Er selbst ist seit rund anderthalb Jahren dabei. Das Projekt habe sich aus Kreativ-Camps für Studenten entwickelt, die von der ungarischen Design- und Architekturplattform „Hello Wood“ organisiert wurden.

Das Ziel bei der Eröffnung der Werkstatt sei gewesen, kreative Holzworkshops für eine breitere Zielgruppe anzubieten. „Damals hatten wir bereits die Arbeitsgeräte und die Erfahrungen, die dafür nötig sind“, so Levente Kruppa, dessen Aufgabe es ist, den Teilnehmern der Workshops bei ihrer Arbeit mit Rat und Tat beiseitezustehen.

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Viele Holzbegeisterte, erzählt er, hätten zuvor nach einem Platz gesucht, an dem sie eigene Projekte umsetzen können. Schließlich verfügen in einer Großstadt wie Budapest nur die wenigsten über eine eigene Garage oder einen Hobbykeller, in dem gewerkelt werden könnte.

Um persönliche Ideen zu verwirklichen, bietet Technika sogenannte „Offene Workshops“ an. Hier könne jeder an seinen individuellen Projekten arbeiten. Für diejenigen, die noch keine eigenen Ideen haben, seien jedoch die themenspezifischen Workshops von Technika besonders interessant. Davon fänden monatlich sechs bis acht statt.


Holzarbeiten für Anfänger und Fortgeschrittene

„Ich würde sagen, dass jeder dazu fähig ist, Dinge aus Holz herzustellen“, ist sich Kruppa sicher. Anfangs müsse man mit leichteren Projekten beginnen und könne sich dann nach einiger Zeit auch an komplexere Vorhaben wagen. Der Zimmermann kann sich noch gut an sein erstes Werk erinnern – einen einfachen selbst gemachten Bilderrahmen.

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„Eine Schwierigkeit bei der Arbeit mit Holz ist die Tatsache, dass alles, was man einmal abgesägt hat, dauerhaft weg ist“, scherzt Kruppa. Doch auch Astlöcher im Holz können das Werkeln mit diesem Material erschweren. Generell gelte: Bevor man zum ersten Mal mit Holz und den entsprechenden Holzbearbeitungsmaschinen arbeiten darf, ist eine Einweisung in die Sicherheitsvorkehrungen der Werkstatt obligatorisch. Danach stehe der Holzarbeit jedoch nichts mehr im Wege.

Bei Technika gibt es Workshops für alle Niveaus: Typische Workshops für Anfänger sind beispielsweise die Anfertigung eines kleinen Puppenhauses oder die Herstellung eines dekorativen Holzrahmens mit Glühlampenfassung. Das Bauen von Mülleimern oder einer Garderobe sind hingegen Projekte für fortgeschrittene Holzfreunde. Zudem gibt es bestimmte saisonale Workshops, bei denen für die jeweilige Jahreszeit spezifische Produkte, etwa Oster- oder Weihnachtsdekorationen, hergestellt werden.

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An den einzelnen Workshops könnten maximal 15 Personen teilnehmen, erzählt Kruppa. Nur so könne man eine individuelle Betreuung gewährleisten.

Weitere Informationen über Technika und die Workshop-Angebote finden Sie auf www.technikaworkshop.com.

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