Die heutige Volkspartei unterscheidet sich weder von den Sozialisten noch von den Liberalen. Sie alle sagen das Gleiche und sogar auf die gleiche Art und Weise. Sie sind bereit für eine europäische GroKo.

Die Volkspartei verteidigt weder die Nation, noch das Christentum, weder das traditionelle Familienmodell, noch jedwede europäische Tradition. Sie ist inzwischen zum Lakaien eines kranken Liberalismus geworden. Egal ob nun aus Angst, aus finanziellen Interessen, aus Überzeugung oder unter dem aggressiven Druck der westlichen Presse.


Der Liberalismus ist ein großer Zerstörer

Der Liberalismus, der einst die Philosophie und Ideologie des die Nationalstaaten hervorbringenden Bürgertums war, ist heute nichts anderes mehr als ein großer Zerstörer. Und nicht einfach nur so, wie damals die Volksdemokratie das Fehlen und die Negation der Demokratie darstellte, sondern noch viel radikaler. Der Liberalismus hat heute allen drei bestimmenden Identitäten des Menschen den Krieg erklärt.

Er will die religiöse und nationale Identität des europäischen Menschen liquidieren und ist nun sogar dabei, auch seine geschlechtliche Identität zu liquidieren. Dessen müssen wir uns bewusst sein und das muss einmal laut und deutlich ausgesprochen werden. Ohne diese drei Identitäten gibt es aber weder Europa noch die europäische Kultur oder die europäische Zivilisation.

Die Volkspartei negiert inzwischen sogar das Erbe von Helmut Kohl. Anstelle dessen möchte sie den Fieberwahn von György Soros von der „offenen Gesellschaft“ verwirklichen - was auch immer sich hinter diesem Begriff verbirgt.


Ideell von Soros ausgehalten

Heute ist der erste Mann Europas eine mental und moralisch in der Krise befindliche Marionette, die ideell von Soros ausgehalten wird. Die Leiter der Volkspartei, Joseph Daul und Manfred Weber, haben klargemacht, dass sie ausschließlich diese Linie unterstützen. Mit seinem Ultimatum hat Weber deutlich gemacht, dass Verhandlungen keinen Sinn haben.

Die Führer Europas haben spätestens nach der Krise von 2008 entschieden, dass die Vereinigten Staaten von Europa geschaffen werden müssen. Als größtes Hindernis auf diesem Weg haben sie die europäische nationale Tradition und die Existenz der europäischen Nationen ausgemacht. Diese Hürden müssen also beseitigt werden.

Wie kann man aber Nationen beseitigen? Ganz einfach: indem gemischte Gesellschaften geschaffen werden. Jenseits der demographischen Krise und der Lage auf den Arbeitsmärkten ist genau das der wahre Sinn der Förderung der illegalen Migration. Das ist das Ziel der offenen Gesellschaft von Soros. Die Volkspartei hat diesem Ziel gemeinsam mit Liberalen und Sozialisten inzwischen alles untergeordnet.


Kein Bündnis mit Liberalen und Sozialisten!

Mit dieser Politik gibt es aber kein Verhandeln. Der Fidesz kann es sich nicht erlauben, im Rahmen der Volkspartei an dem heute bereits vorhandenen liberalen und sozialistischen Bündnis teilzunehmen.

Stellen wir uns nur einmal vor, es würde versucht, unserer politischen Gemeinschaft vorzuschreiben, dass sie - sagen wir einmal - mit einem Gyurcsány verhandeln solle. Dieses extreme Beispiel ist übrigens nicht einmal aus der Luft gegriffen, erst gestern hat Weber ein derartiges Wahlbündnis in Polen angeregt und begrüßt. Der Fidesz kann es sich aber nicht erlauben, all das aufzugeben, wofür er bis jetzt gekämpft hat.


Vorkämpfer des wahren Europas

Viktor Orbán, der bisher schon ein Vorkämpfer des wahren Europas gewesen ist, kann jetzt nicht auf einmal dieses Europa und die wahren europäischen Werte zu Gunsten einer sich selbst negierenden Volkspartei verraten. Ebenso wenig kann er wegen empörender Ultimaten von EVP-Politikern, die das Erbe von Helmut Kohl mit Füßen treten, den Konservatismus und das Christentum verraten.

Die Volkspartei hat sich für die Sozialisten und Liberalen entschieden, und will Ihnen gefallen. Für den Fidesz bleibt nur ein Weg: die Schaffung eines neuen Bündnisses. Mögen Viktor Orbán und der Fidesz aus der EVP austreten und zusammen mit Matteo Salvini, den österreichischen Freiheitlichen sowie der polnischen Regierungspartei ein neues Bündnis schaffen. Das ist heute das Interesse von Europa und von Ungarn.

Es macht keinen Sinn, länger zu warten oder genauer gesagt: es darf nicht noch länger gewartet werden! So und nur so kann man den Kampf gegen die illegale Einwanderung aufnehmen und das Europa der Nationen verteidigen. Der ungarische Ministerpräsident hat die Pflicht, sich in diesem Kampf an die Spitze zu stellen. Das ist die logische Konsequenz all dessen, was er bis jetzt vertreten hat.


Dieser namentlich nicht gekennzeichnete Beitrag erschien am 7. März auf dem Portal der regierungsnahen Zeitung Magyar Nemzet.

Aus dem Ungarischen von Jan Mainka.

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