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Kurzfristiger Kurswechsel

Wie bekannt wurde, tauschte man noch am Dienstag nach der Wahl in Hódmezővásárhely im Hausblatt der Regierung, der Magyar Idők, einen Artikel, der sich mit dem Niedergang Ungarns im Falle eines Sieges der Opposition befasste, gegen eine ausgedehnte Meldung der Erfolge der vergangenen acht Jahre aus. Mehr noch, wie das Nachrichtenportal index.hu entdeckte, waren bis Dienstag fast alle „Stoppt Soros”-Anzeigen von den Onlinepräsenzen der regierungsnahen Medien verschwunden.

Wer jedoch glaubte, die Regierung habe sich tatsächlich eines Besseren besonnen und würde nun statt einer Dagegenkampagne einen positiv ausgerichteten Wahlkampf führen, der wurde schon kurze Zeit später enttäuscht. Denn der altbekannte Anti-Soros-Duktus des Fidesz meldete sich nur wenige Tage darauf in Form eines Werbespots zurück. Das knapp 20-sekündige Filmchen zeigt zunächst demonstrierende Flüchtlinge am Budapester Ostbahnhof, die „Allahu Akbar” (arabisch für „Gott ist am größten“) rufen. Untertitelt werden diese Bilder mit den mahnenden Worten „Das droht Ungarn, sollten die Leute von Soros an die Macht gelangen”. Dann ist da noch die Fotomontage zu sehen, die dieser Tage bereits viele Plakatwände ziert und den US-Milliardär im Kreise seiner angeblichen Helfer aus der ungarischen Opposition zeigt. Den Abschluss des Spots bildet der Wahlkampfslogan des Fidesz: „Für uns kommt Ungarn an erster Stelle.”

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Und noch am Dienstag machte eine weitere Meldung die Runde: Der Rat der Senioren unterbreitete den Vorschlag, den Rentnern des Landes mit Blick auf Ostern erneut Gutscheine in Form der Erzsébet-Voucher zuzusenden. Schon vor Weihnachten flatterten jedem ungarischen Rentenempfänger auf diesem Weg 10.000 Forint mit der Post in den Briefkasten. Der Rat der Senioren gilt als verlängerter Arm der Regierung und so kann auch die neuerliche Apanage schwerlich als etwas anderes, als ein Wahlgeschenk an Ungarns nach wie vor größte Wählergruppe gewertet werden.

Datenschutz ist Nebensache

Kurz nach der Wahlniederlage in Hódmezővásárhely gab Premier Viktor Orbán bekannt, dass man ab jetzt doppelt und dreifach so hart arbeiten werde, um die Wähler von sich zu überzeugen. Und tatsächlich scheinen nun Taten zu folgen, denn auch János Lázár wurde plötzlich im Wahlkampf aktiv.

Der Kanzleramtsminister ist normalerweise kein offensiver Wahlkämpfer. Allerdings hätten bisherige Kampagnen des Fidesz, zum Beispiel 2014, dafür auch keinen Raum gelassen, fokussierten sie sich doch ausschließlich auf Premier Orbán. Ob als direkte oder indirekte Reaktion auf die Niederlage in seiner Heimatstadt, schaltete Lázár jedoch nun in eine offensivere Gangart und veröffentlichte ein Video, das keinen anderen Zweck verfolgt, als die ungarischen Wähler in Angst und Schrecken zu versetzen – und an die Wahlurnen zu treiben. Zu sehen sind in dem Film Eindrücke der Wiener Favoritenstraße, durch die hier und da eine Frau im Hidschab oder ein Junge mit dunklerer Hautfarbe geht. Auch Lázár ist in dem Video zu sehen. Er warnt den Zuschauer, dass auch Budapest Zustände wie in Wien drohen, sollte die Opposition am 8. April gewinnen.

Kritiker spotten, dass die Angst vor nassen Füßen ob des Wiener Regens wohl noch das Erschreckendste in dem Video sei. Weder aufgebrachte Horden noch die kleinsten Anzeichen einer „Parallelgesellschaft“ seien zu erkennen, stattdessen werde ein sauberes geordnetes Straßenbild gezeigt, von dem selbst innerstädtische Bezirke in Budapest teils nur träumen könnten. Das Video sorgte relativ schnell für Wirbel und trat einen wahren Kommentarkrieg auf der Facebookseite des Kanzleramtsministers los. Während es auch zustimmende Wortmeldungen gab, beschwerten sich viele Kommentatoren über den offen fremdenfeindlichen Ton des Videos. Nur wenige Stunden nach Veröffentlichung war das Video dann auch nicht mehr erreichbar. Wie János Lázár selbst kommentierte, habe Facebook mit Verweis auf seine Regeln das Video gelöscht.

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