Skrupellos, unmoralisch und mit Rothschild unter einer Decke

Soros hat seine finanzielle und politische Karriere und seine Rolle im öffentlichen Leben nicht erst heute begründet. Gerade deshalb sind seine Transaktionen, die in den vergangenen Jahren an die Öffentlichkeit gelangt sind, keine großartige Neuigkeit mehr. Wer wirklich wollte, der müsste schon seit zwanzig Jahren wissen, dass dieser Mensch ein skrupelloser und unmoralischer Finanzspekulant ist; ein gemeiner Gauner, der ungeheuerlich gut in die Finanzwelt der globalistisch-atlantischen Interessen eingebettet ist. Für seinen Einfluss ist außerdem charakteristisch, dass er angeblich auch gemeinsame Interessen mit der Rothschild-Bank verfolgt.

Seine zwielichtigen Machenschaften, gesetzeswidrigen Aktionen und moralisch inakzeptablen Züge werden früher oder später immer entlarvt, aber sie schadeten ihm eine gute Zeit lang kaum, obwohl in manchen Ländern bereits ein Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde. Es ist unmöglich, all die unzähligen gesetzeswidrigen und unmoralischen Transaktionen aufzuzählen, mit denen er sein Vermögen angehäuft hatte. Eine Zeit lang war er auch an einem der niederträchtigsten Geschäfte der Welt beteiligt: im außerordentlich profitablen Tretminen-Business.

Weg mit den Nationalstaaten, her mit der offenen Gesellschaft

Die bisherigen Tätigkeiten und Werke des George Soros sowie die Dokumente, die über ihn beziehungsweise über die von ihn betriebenen Organisationen durchgesickert sind, lassen sich außer Zweifel und ganz eindeutig beurteilen. Das Ziel von Soros ist die Errichtung von offenen Gesellschaften, weshalb er weltweit gegen nationale und lokale Kräfte vorgeht. Sein endgültiges Ziel ist die Relativierung von traditionellen Werten, dann deren Auflösung und die Errichtung eines liberalen Weltstaats, wo die Herkunft der Menschen, ihre Religionen und Kulturen nicht mehr ausschlaggebend sind. (…)

Soros ist alles andere als ein wahrer Heiliger, ein wohltätiger Humanist, der einen Teil seines eigenen Vermögens opfert, um damit den Gefallenen und Zugrundegerichteten zu helfen. Ein Teil der ungarischen linken und liberalen Politiker versteht gar nicht, warum dieser herzensgute Mensch nicht von allen gemocht wird. (…) Sie kennen zwar das wahre Gesicht von Soros, aber nachdem er ihre politischen Interessen finanziert, würden sie für ihn durch dick und dünn gehen. Am meisten bemitleidenswert sind die unendlich naiven Seelen – unter ihnen Akademiker und Universitätsprofessoren –, die in Soros auch heute noch den Philanthropen und den Demokraten zu erkennen glauben.

Destabilisierung von Regierungen mit Konstrukten wie die CEU

Als würde es die Soros-Netzwerke gar nicht geben, als hätten die von ihm ins Leben gerufenen NGOs nicht an der Destabilisierung von Regierungen verschiedener Länder teilgenommen. Man will von der CEU glauben lassen, sie wäre keine Offiziersschule des ausschließlichen Liberalismus und Menschenrechtsfundamentalismus, sondern eine echte Universität. Die Sozialistin Ágnes Kunhalmi, die wahrheitswidrig vorgab, über einen Uni-Abschluss zu verfügen und sich auch einen Studentenausweis fälschte, meint, dass aufgrund des Angriffs auf die CEU sogar das Bruttoinlandsprodukt zurückgehen würde. Aus der Warte ihres Parteigenossen, Attila Mesterházy, wäre die Klärung der rechtlichen Situation der CEU in Wirklichkeit versteckter Antisemitismus.

Es wird behauptet, die jungen CEU-Absolventen wären kritische, frei denkende Menschen. Dabei stört sie auch nicht die Tatsache, dass viele von ihnen in von Soros betriebenen sogenannten Zivilorganisationen ihren Platz finden, während andere eine politische Karriere einschlagen und den Interessen der globalistisch-atlantischen Elite und von Soros dienen.

In Kenntnis der Lage können wir es sogar als natürlich betrachten, dass sich die antinationalen Linksliberalen und die „nützlichen Idioten“ für Soros und seine Institutionen einsetzen, denn das Ideal der von Soros gemanagten Open-Society-Foundation setzt sich ebenfalls die Auflösung der Nationalstaaten zu ihrem endgütigen Ziel. Ein Teil des unehrenhaft erworbenen Profits wird für die Realisierung dieses groß angelegten Plans ausgegeben, während er sekundär dazu dient, das Soros-Reich salonfähig zu machen, den wohltätigen, wohlwollenden und liebenswürdigen Geschäftsmann zu präsentieren. (…)

226 MEPs von 751 Soros-Verbündete

Wer mit hohen Einsätzen spielt, der muss auch gleichzeitig an vielen Orten präsent sein, was ständig mit einem Risiko verbunden ist. Das linksliberale Universum war wohl kaum erfreut darüber, dass aus der internen Datenbank der Open-Society-Foundations eine Publikation durchgesickert ist, die von 751 EP-Abgeordneten 226 als Soros-Leute auflistet. Laut dieser Publikation hat das Soros-Netzwerk mehr „verlässliche Verbündete“ im Europäischen Parlament in Brüssel, als alle Abgeordneten der größten Fraktion EVP zusammengenommen. In der Kategorie „verlässliche Verbündete“ findet man unter anderen Martin Schulz, Gianni Pittella, Guy Verhofstadt, Ulrike Lunacek, Elmar Brok und viele mehr. Diese Menschen haben nichts mit dem traditionellen europäischen Wertesystem gemein.

Die Verflechtung zwischen George Soros und den Linksliberalen ist also nichts Überraschendes, umso interessanter ist das Auftreten von laut ihrem Selbstbild unabhängigen oder bürgerlichen Persönlichkeiten. Die Kritik der Orbán-Regierung hat selbstverständlich ihre Berechtigung, aber ich bin mir nicht mehr so ganz sicher, ob sich in der Frage Orbán versus Soros ein Bürger mit gesundem Nationalgefühl von der bürgerlich-konservativen Seite mit reinem Gewissen auf die Seite von Soros und seiner CEU stellen kann. (…) Die universitäre akademische Welt stand dem Liberalismus schon immer näher als der konsequenten national-bürgerlichen Seite. Aufgrund der liberalen und linken Dominanz ist selbst der Großteil der Orbán-Anhänger bestrebt, den Erwartungen der anderen Seite zu entsprechen.

Selbst das andere Lager unter Kontrolle

Ein gutes Beispiel für die Verstörung ist der Appell von Miklós Király „Stoppen wir mit vereinten Kräften die Bloßstellung der Europäischen Union“, dessen erschreckendstes Element die servile Komponente ist. Als ob aufgrund der – auch von mir nicht allzu beliebten – Abhaltung der „Nationalen Konsultation“ die Europäische Union im Namen einer höheren moralischen Instanz das Recht hätte, auf die Ungarn herabzublicken, die ohne „nationale Barbarei“ ihre nationalen Interessen sonst nicht verteidigen könnten. „Und wie können wir nach all dem die ungarischen Angelegenheiten im Ausland vertreten? Können wir später auf die Unterstützung und das Wohlwollen der Union zählen, wenn wir die Probleme der Ungarn über die Landesgrenzen hinaus in Angriff nehmen müssen?“

Hier tut sich die Frage auf: Wären wir denn wirklich so hilfsbedürftig, naiv und unselig? Was hindert uns denn daran, uns für die Interessen unserer Heimat auch weiterhin einzusetzen? Es ist eine historische Erfahrung, dass wir uns nie auf die Unterstützung und das Wohlwollen von anderen verlassen konnten. Das gilt auch für die EU. Wir öffneten unsere Märkte, haben sogar auf alles verzichtet, deshalb stehen uns die Förderungen rechtmäßig und vertragskonform zu – aufgrund eines gegenseitig vorteilhaften Deals. Wie kann jemand ernsthaft glauben, dass die Kooperation zwischen den Nationen grundsätzlich von der selbstlosen Hilfsbereitschaft und dem Humanismus geregelt wird?

Der Spekulant mit dem weltweit schlechtesten Ruf auf Besuch bei Junker

Rational betrachtet ist es eine schwer zu beantwortende Frage, wie ein in undurchschaubaren finanziellen Machenschaften sehr gut erfahrener Jean-Claude Juncker – als einer der Führer der Europäischen Union – den Spekulanten der Finanzwelt mit dem schlechtesten Ruf in seinem Amt empfangen kann. Soros gestand ganz offen: „Ich fühle mich nicht schuldig, wenn ich in eine unmoralische Tätigkeit involviert bin, die nichts mit dem Schuldbewusstsein zu tun hat.“ Es ist aber auch offensichtlich, dass Soros nicht nur ein Unterstützer der Clinton-Stiftung und der amerikanischen liberalen Demokraten ist, sondern auch eine aktive Figur des weltweit vernetzten Finanzmachtsystems.

Zu dieser geschichtsprägenden Rolle des George Soros äußerte sich am 30. Juni 2016 in der liberalen Wochenzeitung HVG auch Chris Stone, Präsident der Open-Society-Foundations: „Die Idee der offenen Gesellschaft verlor von ihrer gesellschaftlichen Akzeptanz, wie auch die früheren Hoffnungen bezüglich der EU enttäuscht wurden. Wir versuchten, darauf Antworten zu finden – sowohl durch die Unterstützung der EU-Reform, als auch mit der Unterstützung der Zivilgesellschaft. Ungarn wird durch die Zentraleuropäische Universität zu etwas Besonderem, denn so ein Programm haben wir nirgendwo sonst in Europa. […] Ein gutes Beispiel ist die heutige Ukraine: Die dortige Regierung ist voller Persönlichkeiten, die viel von den Soros-Stiftungen erhalten haben, einen Zivilorganisationen-Hintergrund haben oder Soros-Stipendiaten waren.“

Putsch in der Ukraine organisiert: Bevölkerung noch ärmer, Oligarchen noch reicher

Diese offene Selbstenthüllung könnte das letzte Wort in diesem Fragenkreis sein, ergänzt dadurch, dass in der Ukraine bestimmte Kreise der CIA, von Soros und des Westens gemeinsam einen Putsch gegen die gesetzlich gewählte, gemäßigt russlandfreundliche Janukowytsch-Regierung organisierten. Aus einem abgehörten Telefonat von Victoria Nuland, Assistant Secretary of State des US-Außenministeriums, wissen wir, dass die USA fünf Milliarden Dollar in die Schaffung einer russlandfeindlichen Kiewer Regierung investierten. Weiterhin konnten wir daraus erfahren, dass Victoria Nuland dem amerikanischen Botschafter in Kiew telefonisch die Namen derer diktierte, die in die neue Regierung kommen würden.

All das zum Ruhme der freien, demokratischen westlichen Welt. Seit dem hungert und friert die ukrainische Bevölkerung noch mehr, aber die Oligarchen, die wirklich jedem bereitwillig dienen, werden noch reicher und schließen gute Geschäfte mit den liberalen Demokraten, die aus den Vereinigten Staaten anreisen. Der Sohn des ehemaligen US-Vizepräsidenten Joe Biden und der Ziehsohn des ehemaligen US-Außenministers John Kerry und ihre Kumpels arbeiten in der Führungsetage diverser, in der Ukraine aktiver Firmen weiter an der Demokratisierung der Ukraine…

Nach den Geschehnissen auf dem Kiewer Majdan-Platz wurden Gerüchte verbreitet, dass George Soros der Präsident der ukrainischen Nationalbank werde, eventuell auch Finanzminister. Später wurden andere Personen in den Vordergrund gestellt, aber interessanterweise standen auch sie nicht fern von der Soros-Welt und ihren Ansichten. Symbolisch gesprochen schadet es deshalb Ungarn nicht, wenn sich das Land immer weiter von der Welt entfernt, die durch George Soros vertreten wird.

Der Autor ist Politologe

Der hier in Auszügen wiedergegebene Kommentar erschien am 6. Mai auf dem Online-Portal der konservativen Regierungszeitung Magyar Idők.

Aus dem Ungarischen von Dávid Huszti

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