Den Burgerladen Zing Burger kennen viele aus der Király utca 60 im jüdischen Viertel. Doch im vergangenen Monat hat die Kette auch eine neue Filiale am Széll Kálmán tér eröffnet und plant in den nächsten Wochen sogar ein weiteres Restaurant mit erweitertem Menü im Budapester V. Bezirk und in naher Zukunft erste Franchisinggeschäfte in und um Ungarn zu eröffnen. “Angefangen hat es mit nur einem Foodtruck, dann kam ein Zweiter hinzu. Bald hatten wir einen dauerhaften Platz für die Trucks und arbeiteten mobil auf allen möglichen Festivals. Mit unserer Art von Festivalcatering waren wir die Ersten. Nach einiger Zeit eröffneten wir dann unseren ersten festen Laden”, berichtet Ádám Susánszky, Inhaber und Mitbegründer von Zing Burger. Dieser erste Laden, der nicht mehr vier Räder unter der Küche hatte, war ihre Burgerbar in der Király utca: In der Kellerküche des Lokals wird alles für den Tag vorbereitet. So werden zum Beispiel die Burgerbrötchen und Baguettes von hauseigenen Bäckern am Morgen frisch gebacken, das Fleisch wird vorbereitet und die Soßen hergestellt. Heute stehen noch zwei kleine Foodtrucks im jüdischen Viertel. Oft sind sie aber auf ungarischen Festivals unterwegs, können jedoch auch von Firmen oder privat inklusive Essen und Koch gemietet werden.

Da weiß man, was drin ist

“Fast Food muss nicht unbedingt ungesund sein. Es kommt darauf an, welche Inhaltsstoffe es hat und wie man sonst lebt”, meint Susánszky. “Man kann seinen Körper nicht belügen. Man muss sich bewegen und auf die Inhaltsstoffe seines Essens achten.”

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Qualität bis ins kleinste Detail: Die Zing Burger werden aus hochwertigen Zutaten hergestellt.

Zing Burger bereitet fast alles aus frischen Zutaten zu und verzichtet dabei auf Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe. Hier legen Susánszky und Csanda Wert auf Transparenz und setzten sich mit zusätzlich eingekauften Produkten möglichst gründlich auseinander. Das Personal ist über die hauseigenen Produkte informiert. Desserts, wie etwa das Eis der berühmten Marke Ben&Jerrys, aber auch die Getränke stammen möglichst aus fairem Handel. Besonders beim Fleisch legt Zing Burger Wert auf Qualität und Herkunft. Jeder Burger kann mit Angusbeef oder normalen Rindfleisch bestellt werden. Das Fleisch stammt zwar aus Ungarn, entspricht jedoch den deutschen Qualitätsrichtlinien.

Vom “Street Burger” zum “Moszkva Tér Burger”

“Unser erster Burger entstand kurz vor der Eröffnung des Foodrucks Nummer eins. Wir brauchten dringend ein Menü. Es waren kaum Zutaten da, aber manchmal ist weniger einfach mehr”, erinnert sich Ádám Susánszky, “Ich karamellisierte weiße Zwiebeln, nahm guten Senf und Ketchup, machte eine schnelle Chillimayonnaise und brat das Fleisch an.” Seither ist das der klassische “Street Burger” der kleinen Fast-Food-Kette. Insgesamt bietet Zing Burger sechs Burgervarianten mit Fleisch und eine vegetarische mit Ziegenkäse an. Zudem können verschiedene Sandwiches – unter anderem der berühmte, amerikanische Sandwichklassiker „Philly’s Cheese Steak“ – bestellt werden. Auch die Beilagenfans kommen nicht zu kurz: von knusprigen, fettarmen Pommes bis hin zu mit Käse gefüllten Jalapeños ist alles dabei.

Familien und Partygäste unter einem Dach

“Mit der Neueröffnung unserer zweiten Filiale am Széll Kálmán tér kam nicht nur ein Restaurant mehr, sondern auch ein paar Neuerungen auf unserer Speisekarte hinzu”, berichtet Susánszky. Der Széll Kálmán tér hieß früher Moszkva tér. So kreierte das Zing-Burger-Team einen traditionell ungarischen Burger, den “Moszkva Tér Burger”. Mit Retroburgersoße, Salat, Tomate, Cheddarkäse, Burgerfleisch, Zwiebeln und natürlich sauren Gurken sowie Krautsalat lässt dieser Leckerbissen besonders die ungarischen Herzen höher schlagen.

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Doch nicht nur die Speisekarte hat sich am Széll Kálmán tér etwas verändert. Das Restaurant öffnet bereits ab 12 Uhr und spricht damit besonders junge Familien und Arbeitende in der Mittagspause an. Das Restaurant ist im Gegensatz zu der Bar in der Király utca hell und tagsüber familienfreundlich gestaltet. Es wird ein Kindermenü angeboten und an einer zusätzlichen Theke “Zing Coffee & Co.” werden von einem ausgebildeten Barista Kaffeespezialitäten, Smoothies und Milchshakes zubereitet. Die verwendeten Kaffeebohnen stammen aus der Kaffeerösterei Casino Mocca, über die die Budapester Zeitung vor ein paar Wochen berichtete. Zum Abend hin öffnet die “Stifler Bar” in den hinteren Räumen des Restaurants und lädt Feierabend- und Partygäste zum Verweilen ein. “Damit sprechen wir eine breite Masse an und eben das möchten wir nicht durch unsere Preise einschränken. Wir können in unserem Menü verschiedenste Verdiener bedienen”, berichtet Susánszky. “Das stellt uns zwar oft vor ein paar Herausforderungen, aber bis jetzt konnten wir alles meistern und planen auch weiterhin so zu arbeiten.”

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Foodtrucks:

Budapest, VII. Bezirk, Holló utca 12

Öffnungszeiten: Sonntag bis Mittwoch 12 bis 22 Uhr, Donnerstag bis Samstag bis 2 Uhr

Budapest, VII. Bezirk, Kazinczy utca 18

Öffnungszeiten: Sonntag bis Mittwoch 11:30 bis 22 Uhr, Donnerstag bis Samstag bis 2 Uhr

Burgerbar und Burgerrestaurant:

Budapest, VI. Bezirk, Király utca 60 und II. Bezirk, Margit körút 105

Öffnungszeiten: Sonntag bis Mittwoch 11 bis 23 Uhr, Donnerstag bis Samstag bis 1 Uhr

Weitere Informationen unter www.zingburger.hu

Preise

Burger: ab 990 Forint

Sandwiches: ab 990 Forint

Beilagen: ab 550 Forint

Desserts: ab 490 Forint

Getränke: ab 300 Forint


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